Der EuroCity 64 Mozart von Wien nach Paris in der Ausführung von Mitte bis Ende der 90er Jahre
Der Vorläufer des Mozart erschien erstmals 1954 auf abweichendem Laufweg von Salzburg, später von München nach Paris. Ab Ende der 60er Jahre verband dann der Mozart, zunächst als Fernschnellzug (Ex, F/D/FD, Rapide), ab 1989 als EuroCity, die Mozartstadt Wien mit der Stadt der Liebe, Paris. Der Weg führte von der Donau via Linz Salzburg München Augsburg Ulm Stuttgart Karlsruhe Straburg Nancy an die Seine. Zuglokomotiven waren für den EC Mozart von ASM bei den BB die 1044, bei der DB die 103 sowie von Stuttgart bis Straburg die 181, in Frankreich übernahmen BB15000 oder BB16500. Die Lokmodelle sind bei Jägerndorfer, Fleischmann, Arnold, MTR und Minitrix erhältlich.
Um auch die Steiermark anzubinden, wurden von Graz aus Kurswagen als EC 116 gefahren, die in Salzburg auf den EC 64, also den Stammzug, übergingen. Zwei von ihnen endeten in München. In Gegenrichtung natürlich umgekehrt. Ein kompletter Zug umfasste planmäig elf Wagen. Die SNCF stellte ab Straburg/Strasbourg einige Jahre lang zwei Corail-Wagen (erhältlich bei Piko) ab/bis Paris Est bei.
EC 64 Mozart stellte eine wichtige Verbindung aus sterreich und aus dem süddeutschen Raum nach Paris und umgekehrt statt. Umsteigefrei konnte man komfortabel aus den wichtigen Metropolen sterreichs und Süddeutschlands nach Paris und umgekehrt fahren. Für das leibliche Wohl sorgte ein Speisewagen, in den 70er Jahren ein QuickPick-Wagen der DSG, später dann ein BB-Speisewagen mit dem Service von è-Express.
Insbesondere eine geänderte Verkehrsführung (Hochgeschwindigkeitsverkehr in Frankreich) und ein zurückgehendes Interesse an solcherlei lokbespannten internationalen Verkehren bei der Deutschen Bahn AG führten 2002 zum Ende dieses Zuges und des durchgehenden Zuglaufs.
Im Mastab 1:160 können Sie sich nun diese Zeit des komfortablen Reisens mit den Modellen von ASM zurück auf die Modellbahnanlage oder in die Vitrine holen.